New Work – New What?
9. September 2021
Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und flache Hierarchien reichen für New Work nicht aus. Unternehmen müssen die wandelnden Bedürfnisse der Mitarbeitenden mit Kultur und Werten in Einklang bringen, um langfristig erfolgreich zu sein.
New Work bedeutet mehr als moderne Tools – es geht um Haltung, Kultur und Vertrauen. Mit diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie Unternehmen Wandel gestalten können, der Menschen stärkt und Organisationen resilient macht.

Ein neuer Artikel von mir auf der Campana & Schott Webseite.
Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien – neue Tools allein reichen für New Work nicht aus. Unternehmen müssen die sich ständig wandelnden Bedürfnisse der Mitarbeitenden mit der Organisation in Einklang bringen, um langfristig erfolgreich zu sein. Dafür braucht es neue Werte und Arbeitsweisen in allen Bereichen. Mit den richtigen Ansätzen gelingt der notwendige kulturelle Wandel.
New Work – Was ist wirklich neu? Und welche kulturelle Wirkung hat es?
Vor Corona war Sebastian fünf Tage die Woche im Büro – mit einer Stunde Pendelzeit pro Weg. In der Pandemie hat er das Homeoffice kennen und schätzen gelernt: länger schlafen, den Kindern bei den Hausaufgaben helfen, zwischendurch Wäsche machen und abends konzentriert arbeiten. Diese Flexibilität möchte er nicht mehr missen.
In naher Zukunft soll er wieder komplett ins Büro zurückkehren. Da kommt das Angebot eines anderen Unternehmens genau richtig: Zwar liegt es in einer weiter entfernten Stadt, doch er müsste nur zweimal im Monat ins Headquarter fahren. Er beginnt nachzudenken …
Immer mehr Mitarbeitende fordern Flexibilität
Dieses Beispiel ist kein Einzelfall. Die Arbeitswelt befindet sich aktuell im massiven Umbruch – und damit auch die Erwartungen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Viele wollen nicht mehr auf die Möglichkeit verzichten, ihren Arbeitstag flexibel und eigenverantwortlich zu gestalten. Dadurch wird die Unternehmenskultur zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers.
Es geht nicht nur darum, wie viele Tage Präsenz im Büro verpflichtend sind, sondern auch darum, Vertrauen in die Mitarbeitenden zu setzen, ihre Aufgaben eigenständig und ohne ständige Kontrolle zu erfüllen. Um im „War for Talent“ langfristig bestehen zu können, müssen Unternehmen deshalb die Werte und Prinzipien von New Work aufgreifen und in ihrer Organisation verankern. So steigern sie ihre Attraktivität für Talente und realisieren zugleich erhebliche Kostenvorteile.
Was ist New Work überhaupt?
New What? Aktuell gibt es verschiedene Begriffe und Definitionen rund um das Thema New Work. Ursprünglich (bereits in den 1980er Jahren) beschrieb der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann New Work als neues Verständnis von Arbeit in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung. Seine Theorie stellt die Werte Freiheit, Eigenverantwortung, Sinn, Entwicklung und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt.
Heute drehen sich Diskussionen um New Work jedoch oft nur um höhenverstellbare Schreibtische, mobile Geräte, Kollaborationstools oder Arbeitszeitmodelle. Diese Aspekte sind zweifellos wichtig, bilden aber nicht das ganzheitliche Bild von New Work ab.
New Work ist ein neues Verständnis von Arbeit, das die sich wandelnden Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Fokus der Organisation rückt und mit den Anliegen von Kund:innen und Unternehmen verbindet. Die zugrunde liegenden Prinzipien müssen in allen Bereichen einer Organisation verankert werden. Erst dann entfaltet New Work seinen langfristigen Wert. Dazu gehören die Unternehmenskultur als Fundament, getragen von Menschen, ebenso wie Prozesse, Strukturen und Arbeitsweisen.
Auf dieser Basis, in Kombination mit den von Frithjof Bergmann formulierten Werten, lassen sich folgende Prinzipien ableiten.
…
Den vollständigen Artikel lesen Sie hier: New Work – New What?