Datenstrategie – Grundlage für die Super-Power KI

9. Dezember 2021

KI-Anwendungen brauchen eine klare Datenbasis. Eine Datenstrategie verbindet Geschäftsziele, IT und Compliance – und schafft den Rahmen für nachhaltigen Erfolg.

Nur mit einer fundierten Datenstrategie kann KI Wirkung entfalten. Mit diesem Beitrag möchte ich zeigen, wie Organisationen Datenkompetenz entwickeln, Verantwortlichkeiten klären und Zukunftsfähigkeit sichern.

Symbolfoto zur Datenstrategie als Fundament für KI
Symbolfoto zur Datenstrategie als Fundament für KI

Ein neuer Artikel von mir auf der Campana & Schott Webseite.

Künstliche Intelligenz: Viele Unternehmen wollen von diesem Trend profitieren. Vor allem, aber nicht nur KI-basierte Anwendungsszenarien benötigen die richtige Datenbasis. Eine umfassende Datenstrategie klärt auch Fragen zu Prozessen oder Verantwortlichkeiten. Mit dem passenden Ansatz lässt sich eine solche Strategie leicht entwickeln und implementieren.

Die Datenstrategie als Schlüssel für die Super-Power KI

Ein Beispiel: Sabrina hat eine vielversprechende Idee für einen datengetriebenen Use Case, der mit KI umgesetzt werden soll. Auf den ersten Blick scheint es, als ob die notwendigen Daten bereits vorliegen. Sie beginnt mit der ersten Analyse – in Python auf ihrem Rechner.

Nun möchte sie die Ergebnisse mit Kolleg:innen teilen und größere Datenmengen für das KI-Modell nutzen. Natürlich könnte sie einen Cloud-Anbieter wählen und die Daten dort hochladen. Doch es fehlt die entscheidende Erfolgskomponente: die Integration ins Zielsystem – eine Business App, die teamübergreifend genutzt wird. Sabrina kennt weder die digitale Roadmap noch gibt es feste Ansprechpartner:innen für Architektur, Compliance, Betrieb oder Abrechnung. Am Ende wird ihr die Situation zu komplex – und sie gibt auf.

Geschäftsziele mit IT verbinden

Dieses Beispiel ist typisch, denn laut aktuellem Praxisreport Künstliche Intelligenz wird nur etwa die Hälfte aller Use Cases tatsächlich in den Betrieb überführt. Die größten Hürden sind fehlende qualitativ hochwertige Daten sowie unklare Prozesse und fehlende Spezialist:innen.

Digitalisierungsinitiativen müssen daher die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um den Weg in eine datenbasierte Zukunft zu ebnen. Eine abgestimmte Datenstrategie – zentrales Element dieser digitalen Transformation – verbindet die Geschäftsziele des Unternehmens mit seiner Organisation, insbesondere mit der IT und deren Schwerpunkten. So können Unternehmen die nötigen Kompetenzen aufbauen und Verantwortlichkeiten klären.

Diese Fragen müssen gelöst werden

Zunächst müssen wichtige Fragen beantwortet werden: Welche Geschäftsziele verfolgt das Unternehmen und wie können Daten dabei unterstützen? Zum Beispiel können Analysen genutzt werden, um neue Umsatzquellen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln oder bestehende Prozesse zu vereinfachen. Zudem muss festgelegt werden, wie datenbasierte Use Cases kontinuierlich entwickelt und priorisiert werden.

Eine weitere Überlegung ist die Entscheidung, welche Plattformen und Tools zum Einsatz kommen sollen. Dazu gehört auch die Abgrenzung, welche Aufgaben das Unternehmen selbst übernimmt und welche an externe Dienstleister ausgelagert werden. Einheitliche Standards und Regeln sind hier essenziell.

Darüber hinaus ist zu klären, wer die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die Datensicherheit überwacht. Schließlich muss auch geprüft werden, ob für bestimmte Use Cases ethische Leitplanken berücksichtigt werden müssen.

Eine Datenstrategie für zusätzlichen Schwung

Um diese Fragen zu beantworten, können Unternehmen eine umfassende Datenstrategie entwickeln. Diese skizziert den gewünschten Zielzustand von Organisation und IT-Plattform und beschreibt eine Roadmap mit den entsprechenden Parametern. Klar ist: Es handelt sich nicht um ein einmaliges Projekt. Datenstrategien müssen regelmäßig überprüft und an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden.

Ein pragmatischer Ansatz mithilfe des CS Data Strategy Frameworks (siehe Abbildung 1) ermöglicht die Entwicklung einer Datenstrategie und eines Target Operating Models (TOM) für Daten. Es integriert die Datenstrategie in eine bestehende Digitalstrategie. So entsteht eine vernetzte Lösung, die Insellösungen vermeidet.

CS Data Strategy Framework

… Den vollständigen Artikel finden Sie hier in Englisch oder Deutsch.